Kambodscha

Nach der Unabhängigkeit von Frankreich (1953) folgten jahrzehntelange Bürgerkriege die das Land weitestgehend ruinierten. Denn schwersten Schlag aber erlebte Kambodscha in den vier Jahren (1975-1979) in denen die "Roten Khmer" Land und Leute in ihrer Gewalt hatten. Bis zu 2,2 Millionen Menschen (20 bis 30 Prozent der Bevölkerung) wurden zum Teil auf grausamste Art ermordet.  Bis heute sind diese Kriegsverbrechen nicht vollständig aufgearbeitet und noch immer leidet Kambodscha an den Spätfolgen der Unterdrückung. Dazu gehören auch zahlreiche Minenopfer die es noch immer jedes Jahr zu beklagen gilt. Erst 1993 wurde die Marktwirtschaft eingeführt. Zaghaften Aufstieg gibt es erst seit dem der internationale Tourismus das Land entdeckt hat. Die größte Tempelanlage der Welt wird täglich von tausenden Besuchern frequentiert. Trotzdem ist man vom Massentourismus noch weit entfernt, den für viele Menschen ist und bleibt  Kambodscha exotisch und geheimnisvoll.