10.11.2022
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde mein Flug, geplant für November 2020, gecancelt. Die Entscheidung, das Geld von Lufthansa damals nicht zurückzuverlangen und später zu fliegen, war leider extrem schlecht. Die Umbuchung für einen neuen Flugtermin ein Jahr später war nur telefonisch möglich und brauchte sage und schreibe drei Anrufe, von denen keiner unter 90 Minuten Wartezeit in der Hotline möglich war.
Meine anschließende Reiseplanung, drei Monate in Thailand zu bleiben, scheiterte dann zunächst daran, dass die thailändischen Behörden Ende 2021 sehr hohe Hürden für ein dreimonatiges Touristenvisum in Kraft gesetzt hatten. Also beschloss ich zunächst nur ein 60-tägiges Visum zu beantragen, das zu diesem Zeitpunkt mit deutlich weniger Hürden belastet war. Dieses Visum wollte und habe ich dann vor Ort problemlos um 30 Tage verlängern lassen.
Die ursprüngliche (Um)Buchung des Fluges war zu diesem Zeitpunkt natürlich auf das 60-tägige Visum ausgestellt, da mir (aus eigener Erfahrung in der Vergangenheit) ansonsten die Beförderung von der Lufthansa verweigert worden wäre, wenn die Reisedauer die Visumsdauer überschritten hätte. (Warum das bei anderen Fluggesellschaften funktioniert, bleibt mir dabei allerdings ein Rätsel.)
Nach der erfolgreichen Verlängerung des Visums wollte ich meinen Rückflug also entsprechend umbuchen. Selbstverständlich war ich davon ausgegangen, dass die Lufthansa sich genauso solidarisch zeigt, wie ich es dem Unternehmen gegenüber im Jahr zuvor ebenfalls tat. Da aber hatte ich mich gründlich geirrt. Trotz aller Versuche meine Situation zu erklären und darauf hinzuweisen, dass ich letztlich gar keine andere Möglichkeit hatte, als genau diesen Weg zu wählen, sollte die Umbuchung genauso teuer werden wie eine Neubuchung. Um meine Kosten nicht noch weiter nach oben zu treiben, blieb mir am Ende keine andere Wahl als einen neuen Rückflug von Bangkok nach Frankfurt bei einer anderen Gesellschaft zu buchen.
Meine erneute schriftliche Beschwerde, die ich der Lufthansa vor 8 Monaten zukommen ließ, wurde nur durch eine automatische Eingangsbestätigung quittiert. Eine weitere Erinnerung vor fünf Monaten ist angeblich an die Schadensabteilung weitergeleitet worden. Auf eine tatsächliche Reaktion warte ich bis heute.
Natürlich bin ich über kurz oder lang erneut unterwegs – selbstverständlich nicht mit Lufthansa …