Die ehemalige Hauptstadt des Königreiches Siam blickt auf eine 400jährige Geschichte zurück, die mit dem Fall von Ayutthaya am Abend des 7. April 1767 endete. Zuvor hatten die Birmanen die Stadt über ein Jahr belagert. Nach einem verheerenden Großbrand, bei dem etwa 10.000 Häuser vernichtet worden sein sollen, begann der Sturm auf Ayutthaya. Tagelang wurde in der Stadt gewütet. Tempel und Paläste wurden geplündert und anschließend in Brand gesetzt; kaum ein Stein blieb auf dem anderen. Ayutthaya war danach völlig zerstört und bis in die Neuzeit vergessen. Die neue Hauptstadt wurde ca. 120 km weiter südlich im heutigen Thonburi gegründet. Erst vor ein paar Jahrzehnten wurden die Tempel wieder ausgegraben und vielfach aufwändig restauriert. Heute ist Ayutthaya einer der kulturell bedeutesten Orte in Thailand und wird täglich von zahlreichen Touristen besucht. Die damalige Altstadt gehört als "Geschichtspark Ayutthaya" inzwischen zum UNESCO-Welterbe.